Zum 42. Neuroder Treffen  ein kleiner Bericht

Heimat

Alle Welt mag schön sein-

Der Teil der Welt, der Heimat ist,

erscheint am schönsten.

Kurt Schmücker

 

Am Sonntag den 8. 9. 2019 trafen sich die Heimatfreunde nach

alter Art zum letzten Mal im Castroper Forum.

Es war nur ein kleines Grüppchen von vielleicht 80-100 Heimatfreunden welches sich dort versammelt hatte,

in Anbetracht dessen, was wir von früher her kannten. Zuerst ging es in die Messe, um dem lieben Herrgott Dank zu sagen,

für die vielen schönen Stunden, die er uns in den letzten Jahrzehnten durch die Treffen geschenkt hat. 

Nach der Messe, die unser lieber Großdechant Prälat Franz Jung zelebriert hatte, war eine kleine Feierstunde in der

Gaststätte anberaumt und Reinhard Spitzer begrüsste alle auf das Herzlichste und gab seiner Freude Ausdruck,

dass doch noch so viele den Weg nach Castrop / Rauxel gefunden hatten. Dr. Stefan fürte durch die Feierstunde,

Norbert Nitsche las ein paar schöne Gedichte aus seinem Büchlein, " Wie die Stare pfeifen vor "

und auch Erika Krol hatt noch einige liebenswerte Verse zu Gehöhr gebracht. Zwischendurch spielte die

Mandolinengruppe unter der Leitung von Georg Jaschke ihre schönen Lieder. Es war eine sehr gemütliche

Feierstunde, in der dann auch  noch von allen Heimatfreunden, altbekannte  und beliebte Lieder gesungen wurden.

Später wurde mit Verwandten, Freunden und Bekanten das allerneuste besprochen,

man hatte sich lange nicht gesehen und deshalb gab es noch viel zu erzählen.

 

 


 

Zum  vierzigsten Treffen der Neuroder

in der Patenstadt Castrop / Rauxel.

 

Einigkeit und Recht und Freiheit,

so sagt´s unser Vaterland,

so hat es sich zugetragen,

als Neurode sich mit Castrop / Rauxel,

freundschaftlich zusammenfand.

Vierzig Treffen, voll des Lobes,

gingen seitdem durch die Zeit,

heute ist ein Jubileum,

dass die Heimatfreunde freut.

Dank dem Ober / Bürgermeister,

Danke auch dem Rat der Stadt

und auch Dank den Heimatfreunden,

für ihre grosse Schaffenskraft,

halfen oft und Machtens gutt.

Gäbs nicht Einigkeit und Recht und Freiheit,

wär´schon lange all´s kaputt.

I. Reimann

Ein kleiner Bericht vom  39. Heimattreffen 2015 in Castrop/Rauxel

Sonnabend, den 19.9. um 15.30 Uhr begann unser Heimattreffen mit der Neuroder  Kreisversammlung, ganz anders als gewohnt, in der  Forum - Gastronomie.

Freundlich begrüßte uns der stellvertretene Vorsitzende Reinhard Spitzer, hieß den Abgeordneten

der Stadt Castrop/ Rauxel Udo Behrenspöhl herzlich willkommen und endschuldigte unseren Dechanten Franz Jung, der in der Grafschaft weilte. Dann mußten wir schweren Herzens unseren langjährigen

Vorsitzenden Georg Hoffmann  verabschieden, dessen Gesundheitszustand es nicht zuläßt, daß er dieses Amt weiterhin warnehmen kann. Er wurde mit einer Ehrenurkunde und einem Blumenstrauß verabschiedet. Als neuer Vorsitzender wurde sein Stellvertreter Reinhard Spitzer einstimmig gewählt, nebst Beisitzern, Schriftführerinnen und Deligierten. Auch Erika Krol, eine unermüdliche Arbeiterin für die Neuroder Heimatfreunde,

wurde mit einem Blumenstrauß geehrt. Anschließend fuhren wir zur Kranzniederlegung zum Neuroder Gedenkstein. Nach einem Vaterunser für all unsere Toten, aus Krieg, Flucht und Vertreibung, machten wir uns auf den Rückweg zum gemütlichen Beisammensein, in der Forum - Gastronomie.

Sonntagmorgen nach den Festgottesdiensten  der Ev. Pauluskirche und der Kath. Herz - Jesu - Kirche, die Pfarrer Dietmar Walter und Diakon Ewald Pohl zelebrierten,  fand  um 11.30 Uhr die Feierstunde im Oberen Foyer des Rathssaales statt. Der Stadtabgeordnete Herr Behrenspöhl begrüßte als Stellvertreter des  abwesenden Bürgermeisters von Castrop - Rauxel Herrn Johannes Beisenherz, alle Anwesenden aufs Herzlichste. Er hielt noch einmal eine ehrenvolle Ansprache, die jedem vor Augen führte, welch große Verdienste sich  Georg Hoffmann in seiner langjährigen Arbeit um seine Neuroder erworben hat. Auch sprach Herr Behrenspöhl über die positive Weiterführung und  den Zusammenhalt der Heimatfreunde, die ein sichtbares Zeichen     von Heimatliebe und Treue sind. Wir sind zwar heimatlos, aber nicht entwurzelt,

die Vergangenheit wird nicht vergessen und die Erinnerung wird
bewahrt. Die Pflege alten Kulturgutes auch in der Heimat,

ist daher sehr wichtig, denn ein jeder möchte ja wissen, wo er seine 
Wurzeln hat. Er ging auch auf die Gegenwart ein. Dieses Jahr ist ein Jahr der Vertreibungen vieler Völker und daß gerade wir die Völker besser verstehen, weil auch unser Schicksal von Flucht und Vertreibung geprägt war. Er warf die Frage auf: "Europa wohin steuerst du" ? Das diese Frage relevant ist, erfährt man jeden Tag. Die weitere Leitung der Feierstunde  übernahm Dr. Horst Stephan und er gestaltete sie mit Lockerheit und Humor, was manchen schmunzeln ließ. Einen Vortrag über die Geschichte Neurodes bis 1945  hielt  Norbert Nitsche den wohl jeder als Bootamoan:  " na gell - neewoahr " kennt. Allen Heimatfreunden gefiehl der Vortrag sehr, denn es war ein spannendes Thema, dass bestimmt nicht jedem so umfangreich  bekannt war. Weiter ging es mit Hermann Günzels  Vortrag : " Neurode nach 1945 " der nicht weniger interessant vorgetragen wurde. Die musikalische  Umrahmung der Feierstunde  durch den Grafschafter  Mandolinenkreis, unter der Leitung von Georg Jaschke war sehr gelungen, zur Freude Aller. Nach dem Schlußwort mit Grüßen an die Neuroder von nah und fern, endete die Feierstunde, und alle Heimatfreunde begaben sich in die kleine Stadthalle zum gemütlichen Beisammensein mit Freunden und Bekannten, bei denen es nach zwei Jahren sicher jede Menge Neuigkeiten zu hören und zu erzählen gab.                                                     I. R.

 

 

       

       

         

 


 

60 Jahre Patenschaft Castrop – Rauxel  Neurode

 

Vor nun mehr 60 Jahren, am 2. August 1953, dem „Tag der Heimat“, übernahm die westfälische Bergarbeiterstadt Castrop - Rauxel, nach dem Beschluss des Rates, die Patenschaft über die niederschlesische Bergarbeiterstadt und den Kreis Neurode. Mit der Übernahme der Patenschaft verpflichtete sich die Stadt Castrop – Rauxel, ihren Teil dazu beizutragen, um den aus ihrer schlesischen Heimat vertriebenen Menschen einen kulturellen, geistigen und heimatlichen Mittelpunkt in Castrop –Rauxel, zumindest jedoch wieder eine ideelle Heimat, zu schaffen. Anlässlich der Neuroder Heimattreffen in den vergangenen 60 Jahren, haben viele tausende unserer Patenbürger die Stadt Castrop – Rauxel besucht. Dabei ist der Neuroder Platz mit dem Gedenkstein, seit dem Jahre 1962 ein ständiger Treffpunkt. Das Patenschaftsverhältnis konnte im Laufe der letzten 60 Jahre, immer wieder gefestigt werden. Getreu der in der Patenschaftsurkunde dokumentierten Verpflichtung bekundet die Stadt Castrop – Rauxel auch zukünftig ihre Verbundenheit mit den vertriebenen Neurodern und allen vertriebenen Deutschen. Die Stadt Castrop – Rauxel freut sich, auch in diesem Jahr wieder viele Neuroder Patenbürger zum Jubiläumstreffen mit einem herzlichen „Glück auf“  begrüßen zu können.

 

            

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