Unser lieber Heimatfreund Hermann Günzel, feiert am 24.1.2020 Seinen 90. Geburtstag.

Wir gratulieren von ganzem Herzen und wünschen weiterhin viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Fernerhin danken wir ihm, für seine großartige Heimatarbeit und sein Engagement, als Heimatdichter und Erzähler. Er organisierte fröhliche Busfahrten in die Häämte, oder nach Hause, wie so mancher heute noch sagt. Er war auch der Initiator unseres Heimattreffens im Haus Rahenkamp in Voxtrup bei Osnabrück. Mit ganzem Herzen waren er und seine Helfer dabei, mit vielen schönen Bildern aus der Heimat eine gemütliche Atmosphäre für diesen besonderen Tag zu schaffen. Und da kräftig gepauert wurde, hatte man das Gefühl für einen Tag in der Heimat zu sein.

                               Erlebe einen fröhlichen Tag im Kreise Deiner Lieben.

                                                                 Ilonka Reimann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur 73. Grafschaft Glatzer Wallfahrt in Telgte

trafen sich wieder viele Heimatfreunde aus nah und fern.

Samstag den 31. August 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir verloren einen Freund

Georg Hoffmann

Er starb am 8. Mai 2019 im Alter von fast 87 Jahren.

Er war ein unermüdlicher Arbeiter für seine Grafschaft Glatz und Heimatstadt Neurode,

dafür bekam er 1994 vom Bundespräsidenten den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Dazu kamen noch zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Man könnte noch so vieles aufzählen .

Wir, die wir viele Jahre den jungen Neurodern angehörten, deren Sprecher Georg Hoffmann bis 1980 war,

sahen vor allem den Freund in ihm.

Wir werden ihn nicht vergessen, wohl aber vermissen.

I. Reimann

 Die Grafschaft  Glatzer  Wallfahrt  nach Werl

mit den Schlesiern

Schon am frühen Morgen war es unerträglich warm, wir stellten unser Auto ab und gingen langsam zur Wallfahrtskirche. Dort waren schon viele Leute versammelt, die sich im schattigen Vorhof der Kathedrale  auf den Bänken niedergelassen hatten, oder an den Ständen nach einem Buch aus der Heimat suchten, oder nach einem kleinen Mitbringsel für die Lieben daheim. Aber das schönste war, wenn man  Bekannte von früher traf, die kürzlich in der Heimat waren und viel zu erzählen hatten, was  sich alles, da und  dort in der Grafschaft  verändert hat. Um 10 Uhr, begann das feierliche Pontifikalamt mit Abt em. Gregor Zippel OSB. Die Kathedrale war sehr voll und auf vielen Gesichtern lag ein frohes Lächeln und die schönen alten Lieder, wurden mit einer Intensität  gesungen, wie man sie nicht so oft erlebt. Nach dem Segen, strömten die Heimatfreunde an den Wagen des Bäckers und des Fleischers, um ein paar Einkäufe für zu Hause zu besorgen und noch schnell ein leckeres Würstchen zu essen. Dann gingen manche zum Auto, denn die Hitze war noch schlimmer als am Morgen, andere blieben noch bis zur Marienandacht um 15 Uhr Nachmittag.

                                                                                                                    I. Reimann

 

Ein Team christlicher Nächstenliebe

Verdienstorden für Ehepaar aus Schledehausen (am 17.10.2018)

Von Horst Troiza; (Neue Osnabrücker Zeitung vom 19.10.2018; Bereich Bissendorf)

(Bericht von Bernhard Grolms aus der NOZ übernommen)

 

Bissendorf: Für ihre vielfältigen Aktivitäten auf sozialem und kirchlichen Gebiet sowie der Heimatpflege und Völkerverständigung ist Barbara und Arnold Bittner auf Geheiß von Bundespräsident

Frank-Walter Steinmeier der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden. Landrat Michael Lübbersmann nahm die Auszeichnung im Bürgersaal der Gemeinde vor.

Die beiden Schledehausener sind aus dem öffentlichen Leben des Ortsteils und auch darüber hinaus nicht wegzudenken.Seit Jahrzehnten sind sie in der katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius aktiv,

wo sie sich auf vielfältige Art und Weise einbringen. Die 74-jährige Barbara Bittner war lange Zeit im Pfarrgemeinderat tätig, hauptsächlich bekannt ist sie vielen Älteren und Jüngeren

aber wegen ihres Engagements für den Kommunionunterricht. Hilfe bei Andachten, Festen und Wallfahrten

Ihr sechs Jahre älterer Ehemann Arnold ist ehrenamtlicher Diakon und im Kolpingswerk aktiv.

Lange Zeit hat er den Fahrdienst für die Bewohner des Ellernhofes, einer Einrichtung für Behinderte, zu den Gottesdiensten übernommen, Krankenbesuche bei

Gemeindemitgliedern gemacht und war in der Hospizarbeit tätig. Beide unterstützen die Arbeiten in verschiedenen Kirchengemeinden und helfen dort bei Andachten, Festen und Wallfahrten.

Das Ehepaar hat zudem Pflegekinder bei sich aufgenommen. „Ihr seid mir immer vorbildhaft begegnet, mit Herzlichkeit, aber auch mit Deutlichkeit und Klarheit“,

bescheinigte Bürgermeister Guido Halfter dem Paar, das zudem „persönliche Wegbegleiter meiner eigenen Jugend in Schledehausen“

gewesen ist. Halfter bezeichnete beide als „christliches Team der Nächstenliebe“.

Einsatz für Heimatvertriebene

Landrat Michael Lübbersmann wies auf den Einsatz der beiden Geehrten für die Sache der Heimatvertriebenen hin. Barbara und Arnold Bittner waren 1946 als Vertriebene aus der früheren Grafschaft Glatz in Schlesien mit ihren Eltern im Osnabrücker Land angekommen. Nahezu fünf Jahrzehnte haben sie sich der Aussöhnung mit Polen gewidmet, organisieren regelmäßig Fahrten nach Lewin und anderen Orten in Schlesien sowie das jährlich stattfindende „Lewiner Treffen“ in Schledehausen. Barbara Bittner verantwortet die Spendenakquise für die schlesische Kirchengemeinde, wodurch beispielsweise die Erneuerung des Kirchendachs, die Registrierung, Sicherung und Aufstellung von Deutschen Grabmalen sowie

die Anbringung von Gedenktafeln für die Opfer von Krieg und Vertreibung finanziert werden konnten.von ihren Plätzen, als Landrat Lübbersmann den Text der Urkunden vorlas.

„Es ist etwas Besonderes, gleich zwei Orden aushändigen zu können“, erklärte er. Mit einer Geste des Respekts für ihre Leistungen überließ er es den beiden, sich gegenseitig die Orden anzustecken.

Unterschiedliche Ehrungen

Arnold Bittner erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens, Barbara Bittner die Verdienstmedaille des Verdienstordens. Weshalb diese Abstufung vorgenommen wurde, darüber können wohl nur die Verantwortlichen im Bundespräsidialamt Auskunft geben. Für die neuen Ordensträger machte dies jedoch keinen Unterschied. In einer gefühlvollen Rede, die sie abwechselnd hielten, dankten sie für die große Anerkennung und zeigten sich überwältigt von der großen Anteilnahme. Sie erinnerten an die Zeit, als 1946 mehr als 25.000 Menschen durch Flucht und Vertreibung den Bahnhof in Hilter erreichten und in der Region sesshaft wurden. „Sie haben eine neue Heimat gefunden.

Wenn der Weg unter den Füßen auch Steine und Dornen aufwies, so gibt es auch Früchte“, machten sie deutlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ankum 4./5. Juni 2016

Grafschafter, Schlesier und Interessierte trafen sich zum Gedenken an die Vertreibung

1946 - 2016. 70 Jahre Vertreibung.

Das Programm begann mit einem Symposium unter dem Tietel:

"Die Traumata der Kinder der Vertreibung"

Gäste des Symposium

Iniziator Peter Großpietsch mit den Referenten des Symposiums

Am Sonntag fand im Altländer Dom  ein Gedenk- und Dankveranstaltungsgottesdienst statt, gemeinsam mit der Ankumer Bevölkerung dem

Weihbischof em. Dr. Gerhard Pieschl, Großdechand Prälat Franz Jung, Pfarrer Dr. Ansgar Stolte

und weiteren Priestern  und Diakonen. Dieser Gottesdienst, war ein besonders feierlicher,

geprägt vom Gefühl der verlorenen Heimat, aber auch des Dankes an die Ankumer Bevölkerung.

Das Eingangslied wurde von einem Trompetensolo intoniert, welches Roger Meads meisterlich spielte,

es zog sich zu unserer Freude,auch weiterhin durch die Messe, so wie auch die schöne Stimme einer Sängerin,

die das Ave Maria sang. Nach dem Gottesdienst, pilgerten alle Teilnehmer zur Gefallenen - 

Gedenkstätte und zum Abschluss an die Gedenktafel unter den Arkaden. Nach der dritten Strophe

des Deutschlandliedes,welches wir sangen, mit der Unterstützung Roger Meads und seiner Trompete,

endete unsere Veranstaltug. Beim Mittagessen, fanden sich viele  Freunde und Bekannte,

zum Fröhlichen Gedankenaustausch zusammen, wobei immer wieder die Rede war,  von dem eindrucksvollen Gedenkgottesdienst .

Der Artländer Dom

Prozession

Segnung der neuen Gedenktafel

Roger Meads  " Ich hatt einen Kameraden "

Gedenktafel unter den Arkaden

Heimatgruppe Volpersdorf

 


 

Erinnern gegen das Vergessen

Ankunft in Hilter nach Vertreibung und Flucht

1945     -   1946

Gedenkstunde am Bahnhof der Erinnerung

70 Jahre danach

2. April 2016

Heimatrecht ist Menschenrecht !!

Eröffnung mit dem Posaunenchor Hilter

Barbara Bittner, HG Lewin, begrüßte alle Anwesenden

Lied   Befiehl du deine Wege

Erinnerungen   Zeitzeugen Klaus Labude, HG Neumarkt, Arnold Bittner, HG Volpersdorf / Köpprich

Choral  Posaunenchor

Gedenkstein Barbara Bittner Text der Tafel Norbert Schubert, HG Frankenstein Herkunft der Züge Klaus Labude 

Lied Wohin soll ich mich wenden Geistliches Wort Diakon-Pastor

 Kranzniederlegung M. Heinze / H. Rathsmann  HG Nieder -, Oberschwedeldorf

Totengedenken Franz Grieger, HG Glatz / O Posaunenchor

Gedenkrede Ansgar Pohlmann, Bürgermeister Stadt GM-Hütte

Grußwort, Dank und Ausblick Barbara Bittner

Abschluss - Lied Einigkeit und Recht und Freiheit

 

Es war eine bewegende Gedenkstunde, bei der manch einer der Anwesenden die 1946 dabei waren,

sicher ein paarmal schlucken mussten, obwohl sie hier eine schöne neue Heimat gefunden haben.

Danach wurden wir herzlich zu einem Imbiss, Heimatstunde und Begegnung in die beschützende Werkstatt eingeladen.

Schon im Flur, waren Tische mit  Erinnerungsstücken aus der Heimat dekoriert, über die man sich lange unterhalten konnte.

Im Saal war schon alles liebevoll gedeckt, sogar  mit kleinen Lesezeichen, die uns auch noch Jahre später an diesen wichtigen

Tag erinnern sollen. Nachdem sich alle Heimatfreunde gestärkt hatten, fürte Barbara Bittner  durch ein Programm, das uns

noch einmal alle Gebiete des 

"Deutschen Ostens " in Erinnerung brachte.

Unser Heimatfreund Paul Wahl, unterstützte sie zeitweise mit seinen vielen Postkarten, die er mit dem Biemer an

die Wand projizierte. Zwischendurch erzählte Barbara

manch nette Geschichte, lustige Gedichtchen oder es wurden die schönen alten Lieder  aus verschiedenen

 Regionen, gesungen,  die Vielen bekannt waren. Außer dem stellte Paul Wahl sein Buch vor " Flucht und Zuflucht ".

Dieses Gedenktreffen 70 Jahre nach der Vertreibung, hat ein gutes Heimatliches  Zusammengehörigkeitsgefühl hinterlassen.

Wir bedanken uns herzlich bei den Organisatoren und den vielen Helfern, die den Tag so wunderbar gestaltet haben.

                                                                                 I .Reimann

 

Einweihung des Gedenksteins in Hilter am 28.09.2013

Aufstellung des Gedenksteines in Hilter "Bahnhof der Erinnerung". Der Stein wurde am 23.08.2013 um 10:00 Uhr aufgestellt.

 

 


 

 

 

Eine "Große Seele" ist heimgekehrt

Frater Alfons Höring beschreibt Leben und Werk des verstorbenen Frater Fortunatus Thanhäuser

 

Mohandas Gandhi, dem Vater der indischen Unabhängigkeit, hat man den Ehrentitel "Mahatma" - "große Seele" gegeben.

Mit unserem Mitbruder Fortunatus Thanhäuser ist eine andere "große Seele" am 21.11.2005 heimgegangen in die Ewige Heimat.

 

Hubertus Ludwig Albert Josef Bernhard Thanhäuser wurde am 27.02.1918 in Berlin Friedenau, der Heimat seiner Mutter, geboren,

während sein Vater

Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg war. Nach Kriegsende ließ sich die Familie in Volpersdorf/Grafschaft Glatz im dortigen Försterhaus nieder. Der Vater war Förster am Ort.

Nach Bernhard wurden der Familie noch zwei Söhne geboren.

Ordenseintritt

Im Alter von 17 Jahren trat Bernhard Thanhäuser in Breslau in den Orden der Barmherzigen Brüder ein. Der Orden führte dort ein großes allgemeines Krankenhaus.

Dort befanden sich auch das Provinzialat und das Noviziat. Ins Noviziat wurde Bernhard Thanhäuser am 20.09.1935 aufgenommen, wobei er den Ordensnamen Frater

Fortunatus erhielt. Seine erste Profess legte er am 21.11.1936 ab, die feierliche Profess am 10.09.1946. Die Verlängerung des Noviziates und die zehnjährige

Dauer der einfachen Profess sind allein der Nazizeit und dem Zweiten Weltkrieg zuzuschreiben, nicht irgendwelchen Zweifeln an der Eignung für dasOrdensleben.

Wegen einer Bluterkrankung wurde Frater Fortunatus nicht zum Wehrdienst eingezogen.

Nach dem Noviziat besuchte Frater Fortunatus die Krankenpflegeschule des Ordens in Breslau, erhielt zusätzlich die Ausbildung als Medizinisch-Technischer-Assistent

und war danach sowohl in der Krankenpflege als auch im Krankenhauslabor tätig. Nachdem Schlesien 1945 unter polnische Verwaltung kam, wurden auch die Einrichtungen

des Ordens unter staatliche Verwaltung gestellt. Die noch dort lebenden Brüder durften weiter im Angestelltenverhältnis in den Einrichtungen tätig sein, so auch Frater

Fortunatus. Mitbrüdern, die aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrten wurde die Heimkehr nach Schlesien verwehrt, woraufhin diese zuerst in den Häusern der

Bayrischen Provinz unterkamen und danach mit der Gründung eigener Einrichtungen in West-Deutschland begannen.

Ausweisung aus Schlesien

1950 wurde Frater Fortunatus mit den letzten noch in Schlesien lebenden deutschen Brüdern ausgewiesen. In Frankfurt am Main war er mit einem Mitbruder für den

Bau des Brüderkrankenhauses im Unteren Atzemer verantwortlich, war aber auch in der Hauskrankenpflege tätig.

Von 1953 bis 1969 war er Novizenmeister, wurde Generaldelegat von 1959 bis 1964 und war erster Vize-Provinzial von 1964 bis 1968 nach der Erhebung

der Generaldelegatur zur Rheinischen Vize-Provinz. Während

seiner Amtszeit als Vize-Provinzial wurde die Entscheidung getroffen, die Dienste der Hospitalität der Vize-Provinz in andere Länder auszudehnen, in denen diese

besonders notwendig waren. Durch Kontakte mit dem damaligen Erzbischof von Changanacherry/Kerala-Indien, fiel die Entscheidung für eine Neugründung in Indien.

Einige vom Erzbischof ausgewählte junge Inder kamen zur Ordens- und Berufsausbildung nach Frankfurt, um später mit den deutschen Brüdern das neue Werk aufzubauen.

In Kattappana, im Hochgebirge von Kerala, in einem Gebiet, das man erst einige Jahre zuvor dem Urwald abgerungen hatte, sollte ein Krankenhaus entstehen.

Am 15.11.1969 verließ Frater Fortunatus zusammen mit Frater Prakash Madapally Frankfurt, um am 19.11.1969 in Kattappana einzutreffen. Bei der Ankunft bestand bereits

ein kleines, provisorisches Krankenhaus, dessen Errichtung die Rheinische Vize-Provinz finanziert hatte.

 

Das erste Gebäude des heutigen St. John´s Hospitals konnte im Februar 1971 eröffnet werden. Inzwischen hat sich diese Einrichtung zum größten und wichtigsten

Krankenhaus des Hochgebirges entwickelt, einem Gebiet mit etwa einer Million Einwohnern. Zur Einrichtung gehören heute auch eine Krankenpflegeschule sowie eine

Fakultät für Krankenpflegewissenschaften. Für chronisch Kranke, allein stehende alte und pflegebedürftige Männer und Frauen gründete Frater Fortunatus das

"Pratheeksha Bhavan"

dem auch Kinderheim für sozial geschädigte Kinder und Waisen angeschlossen ist. Unzählig sind die karitativen Hilfsprojekte, die von Frater Fortunatus initiiert wurden,

wieder Bau von mehr als 5000 Häusern für arme, kinderreiche Familien, Schulpatenschaften für arme Kinder, materielle und finanzielle Unterstützung für arme Menschen

usw. Die Bevölkerung verehrt ihn deshalb als Vater der Armen.

Gründung der Schwesterngemeinschaft

Im Jahre 1977 gründete er mit einigen jungen Inderinnen die Ordengemeinschaft der `Schwestern der Nächstenliebe vom heiligen Johannes von Gott`, die sich, wie die

Brüder, dem Dienst an Armen, Kranken und Notleidenden, Alten und Ausgegrenzten im Geiste des heiligen Johannes von Gott weihen. Die Schwestern arbeiten heute mit

den Brüdern zusammen in Einrichtungen der Brüder in Indien, Österreich, Deutschland und Italien, und sie führen in Indien eine Reihe von eigenen Einrichtungen.

Nach einer Zeit langer und schwerer Krankheit hat Gott unseren Mitbruder Fortunatus am 21.11.2005, heimgerufen, an dem Tag, an dem er 69 Jahre zuvor seine ersten

Gelübde abgelegt hatte.

25.000 Menschen bei Trauerfeierlichkeiten

Die Beerdigungsfeierlichkeiten begannen am 25.11.2005. Der Leichnam wurde in einem Glassarg aufgebahrt, und an verschiedenen Orten verabschiedeten sich bis zum

nächsten Tag Tausende von Menschen von Frater Fortunatus.

Das feierliche Requiem am 26.11.2005 im Syro-Malabarischen-Ritus wurde vom Diözesanbischof von Kanjirappally Mar Mathew Arackal in Konzelebration

mit einer großen Anzahl von Priestern gefeiert. Des feierlichen Begräbnises stand Alt-Bischof Mar Mathew Vattakuzhi vor und Bischof Mar Mathew

Arackal assistierte. In seiner Predigt sagte Bischof Mar Mathew Vattakuzhi: "Frater Fortunatus hat ein heiligmäßiges Leben geführt, beten wir dafür,

dass er bald zum Seligen erklärt wird. " Der Sarg wurde von den

Brüdern zur neu errichteten Brüdergruft getragen, wo er nach abschließenden Gebeten in der zentralen Gruft beigesetzt wurde.

 

Man schätzt, dass an den zweitägigen Trauerfeierlichkeiten etwa 25.000 Menschen teilgenommen haben. In allen Zeitungen von Kerala und im

Fernsehen gab es Berichte über den Tod und über die Beerdigungsfeierlichkeiten.

Aus "Misericordia 1,2/06"von Frater Alfons Höring

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Einweihung und Segnung des Hauses Glatzer Bergland

Ein freudiger Anlass führte am Sonntag, den 13.5.2012 viele Grafschafter nach Lüdenscheid, um an der Einweihung / Segnung und Namensgebung unseres neuen „Gemeinsamen Zuhauses“ des „ Hauses Glatzer Bergland " teilzunehmen. Vor der Feierstunde, konnte ein jeder das Haus besichtigen, dass  durch sein schönes, altes Inventar, das Gefühl von schlesischer Gemütlichkeit vermittelte. Draußen hatte man zwei große Zelte aufgebaut, was gut war, denn es waren einige hundert Leute gekommen. Fleißige Damen sorgten für das leibliches Wohl. Da unser Hergott ja bekanntlich  ein Grafschafter ist, wie man so sagt, sorgte er auch für gutes Wetter. Die Feierstunde begann um 11 Uhr mit herzlicher Begrüßung aller Anwesenden durch Peter Großpietsch. Anschließend wurde das Lied gesungen „ Und in dem Schneegebirge.“ Herzliche Grußworte fand auch der Stadtrat von Lüdenscheid, der Partnerstadt von Glatz, Herr Adam. Carsten Hesse ein Nachgeborener erfreute die Grafschafter mit seinen solo Beiträgen. Ingrid Kathmann und Markus Großpietsch, nachgeborene Vertreter von Kuratorium und Vorstand der Stiftung, stellten sich vor.
Anschließend las Hermann Günzel Gedichte in Mundart vor. Dann stärkte sich ein jeder beim Mittagessen. Um 14 Uhr kamen wir zur Einweihung und Segnung des Hauses
zusammen, die unser Großdechant und Prälat Franz Jung mit Dechant Johannes Broxtermann vornahm. Nach der Weihe sangen wir „ Großer Gott wir loben dich“ und unser schönes Lied „ Über die Berge schallt “ dabei hat so mancher geschluckt. Regina Schmidt, jüngste Berichterstatterin des Grafschafter Boten, trug eines ihrer selbstverfassten Gedichte vor, das mit Erstaunen und Freude gehört wurde. Danke dafür liebe Regina!!! Den Musikbeitrag der Familie E. Groeger, übernahm eine junge Frau Namens Tanja, Sie spielte einen Tanz von Chopin, der allen sehr gut gefiel. Sie war gerade bei ihrer Familie im Sauerland aus Novo Sibirsk zu Besuch und wie man hörte, kannte sie die Geschichte der Vertreibung besser, wie so mancher Nachgeborene. Martin Hübner und Hermann Günzel, gaben noch einige lustige Gedichte zum Besten. Mit dem Lied "Kehr ich einst zur Heimat wieder " schloss  unser ereignisreicher Tag. Bevor sich alle  auf den Heimweg machten, stärkten sie sich noch am Kuchenbuffet.                        I.Reimann